Ein Videofilm führt die Zuschauer durch die Joffre Schlucht in den Karijini Ranges in Australien. Zwischen gigantischen roten Steinwänden auf dem Kiesgrund der Schlucht einst geschaffen von einem riesigen Wasserfall zeigt er Bilder von Britta Lieberknechts Tanz zum Sonnenaufgang. Für einen Moment ist das aussergewöhnliche Klangerlebnis der Schlucht zu hören.

Im anschliessenden Live Tanz gibt die Performerin ihren Eindruck der Landschaft wieder und erzählt von der kulturellen Vergangenheit der Schlucht. Dabei geht sie von den dortigen Echoklängen ihrer Schritte aus: Rhythmisch gestampfte Passagen und weichfliessend Getanztes begleitet sie mit Rufen und Singen, Flüstern und Sprechen. Es ist die Geschichte von Delphin und Känguru, welche die ansässigen Aboriginals erzählen, gefolgt von einer satirischen Passage zur Kolonialisierung des Landes.

Ohne zusätzliche Musik bildet das rhythmische Tanzen und Sprechen selbst die Musik des Stücks. Die ergreifende Landschaft, die dort erfahrene Freiheit der Reisenden und die Poesie und Konfliktsituation seiner ursprünglichen Bewohner verwebend reflektiert KARIJINI SONG die globale Seite unserer gegenwärtigen Kultur.

PUBLIKUMSGESPRÄCH

Die ehemals vertriebenen Aboriginals lesen ihre Geschichten in den Steinformationen der Landschaft. Eine Region in der nicht getanzt und gesungen wird gilt als verwaist. Heute besitzen und verwalten sie das Gebiet als Karijini Nationalpark.
Die Aufführung weckt beim Publikum Interesse an einem Publikumsgespräch mit Information über die Kultur der australischen Aboriginals und ihre Situation heute, dies bieten wir gerne an.

KARIJINI SONG

Film und Solotanz über eine Wüstenlandschaft Australiens

Dauer: 30 Min.
Videofilm, Tanz, Text, Kostüme: Britta Lieberknecht
Licht und Projektion: Wolfgang Pütz
Dokumentationsvideo: Gerrit Busmann
Videostills: Britta Lieberknecht, Gerrit Busmann

Bühne: ca. 8x8 m
Projektionsleinwand und Beamer