„Die extreme Freiheit, die dem Tanz innewohnt, beweist sich in dieser Performance mit faszinierender Stärke.“
Birgit Kirchner, Kölner Stadt-Anzeiger
„Man muss es gesehen haben, um es zu glauben…“
Jean–Marie Wynants, Le Soir
Britta Lieberknecht hat als Künstlerin mit Wurzeln in der Avantgarde der 80er Jahre die grenzüberschreitende Tanzperformance in Deutschland vorwärtsgetrieben und mitgeprägt. Kontinuierlich und trendunabhängig schafft sie originelle und qualitätsvolle Werke, die sowohl von Tiefe als auch von Humor gekennzeichnet sind. Sie zeigt Bühnenwerke oder arbeitet ortspezifisch in Architektur und Landschaft. In einem großen Teil ihres Werks tanzt sie selbst, für ihr Ensemble Britta Lieberknecht & Company arbeitet sie als Choreografin. Seit ihren Anfängen bezieht sie Musiker:innen als physische Performance Partner:innen und gleichberechtigte Protagonist:innen ein. Britta Lieberknecht bezieht Tanz jeweils auf ein künstlerisches oder alltägliches Medium, mit dem sie sich konsequent auseinandersetzt und das sie gleichberechtigt behandelt – vom Aufeinanderprallen bis zur Verschmelzung. Seit 2012 ist dieses Medium überwiegend die Musik.
Mit ihrem Tanzensemble Britta Lieberknecht & Company entwickelte sie in bisher sechs Bühnenwerken ihre detaillierten choreografischen Ansätze zu Alter und Neuer Musik. Mit Hilfe des musikalischen Mitarbeiters Laurenz Gemmer hat sie so zu Kompositionen J.S. Bachs die Kunst des Staubsaugens für fünf Tänzer:innen choreografiert. Nachdem sie die Musik von Keith Jarrett und B.A. Zimmermann in Space for your Imagination durch ihre Choreografie aufeinander bezogen hat, erhielt sie Auftragsarbeiten des Festivals für Neue Musik Acht Brücken | Musik für Köln kooperierend mit dem Ensemble Musikfabrik. Mit Vibes hat sie 2021 den musikalischen Schwerpunkt der Company um das Thema Kommunikation erweitert. Seither forscht sie an intuitiver Kommunikation in improvisierten Performances mit bildenden Künstler:innen und Musiker:innen. Unter anderem in dem von ihr mitgegründeten Kollektiv PML und in der Produktion Leise schäumt das Jetzt 2024, einer kollektiven Improvisation von Tänzerinnen und Musiker:innen. Dauerhafter Wegbegleiter der gleichberechtigten performativen Interaktion von Tanz und Musik in Britta Lieberknechts Arbeit ist der Posaunist Paul Hubweber, der schon früh mit seiner offenen Auffassung von Musik körperliche Interaktion und Bewegungen mit seinem Instrument einbrachte. Von 1979-2012 schuf sie die Medien für ihre tänzerischen Auseinandersetzungen selbst: Installationen aus bewegten Diaprojektoren, Möbeln, bewegten Spanplatten, einer computerisierten Soundinstallation unter einem Tanzboden aus Fußmatten, begehbaren Skulpturen aus TV Geräten, Installationen aus Glühbirnen und Leuchtstoffröhren, Farbpigmenten, Skulpturen aus Videomonitoren, Filmen. In dieser Periode entwickelte sie viele Werke mit dem Physical Actor Reinhard Gerum als festem künstlerischen Partner unter dem Label Britta Lieberknecht & Technicians. Die grenzgängerischen Performances dieses Teams waren radikal und von maximalen Körpereinsatz geprägt. Dazu gehörten Aktionen wie das Zerreissen von Bekleidung als Bewegungsprozess oder das Zerschlagen eines Stuhls bis zur Erschöpfung bzw. unter musikalischem Aspekt mit dem Thema der Zerstörung als Schöpfung. Sie zeigt jedoch ebenso die Verschmelzung des Tanzes mit ihren Medien, zum Beispiel eine bewegte Skulptur aus einer Tänzerin verbunden mit einem Stuhl durch Unterwäsche, oder einen ritualisierten Umgang in Fluss TV. Aus dem Zeichnen heraus hat Britta ihre tänzerisch performative Form des action paintings entwickelt. Ein dreijähriges Studieren der amerikanischen Postmoderne des Tanzes und der bildenden Kunst in NYC war wegweisend für ihre künstlerischen Entwicklung, ebenso ihre Mitgliedschaft im Multimedia-Tanzensemble PLAN K, geleitet von Frédéric Flamand, in Brüssel. Ihre feministische Position ist ihren Werken inhärent, sowohl provokant, als auch auf selbstverständliche, integrierende Weise.
u.v.a. Rahmenprogramm der documenta IX, Festival X94 Akademie der Künste Berlin, Tanzfabrik Berlin, Int. Tanztage Potsdam, Int. Theaterfestival Freiburg, Theaterzwang NRW, Tanzhaus NRW, Staatstheater Kassel, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Unikum Klagenfurt (A), Aargauisches Kunsthaus Aarau, VIPER Luzern (CH), Charleroi Danse, Le Botanique Brüssel (B), Opéra de Lille (F), The Place Theatre London, Phoenix Arts Space Bristol (GB), Stadttheater Freiburg, Video Dansa Barcelona, Dies de Dansa Barcelona (ESP), Acht Brücken | Musik für Köln, SPARK – Festival für aktuelles Musiktheater Köln etc.
Ausstellungen im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Brotfabrik Bonn, Pact Zollverein Essen, Städtische Galerie Neuss.
Performance: Britta Lieberknecht
Kameraaktion: Mathias Schwerbrock
Hanno Braun: Saxophon (Tanzfabrik Berlin)
Bewegung/Stimme: Britta Lieberknecht, Marianne Schuppe
Licht: Gere Widmer
Bewegung/Aktion/Stimme/Musik: Britta Lieberknecht, Marianne Schuppe, Mich Gerber, Gere Widmer
Bewegung: Britta Lieberknecht
Gesang und Bewegung: Marianne Schuppe
Dias: Max Hudson
bewegte Diaprojektion: Willy Daum (Bremen)
Dias: Max Hudson
Projektion/Animation: Birgit Freitag, Reinhard Gerum, Horst Mühlberger
Dias: Max Hudson
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Bühnenbild/Choreografie: Britta Lieberknecht
Soundkomposition: Willy Daum
Tanzaktion: Britta Lieberknecht, Veronique Rousseau, Reinhard Gerum, Willy Daum
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
zweite Version mit der Tänzerin Frauke Havemann
Film: Mathias Schwerbrock
Darstellerin: Britta Lieberknecht
Kamera: Gerrit Busmann
Darsteller: Reinhard Gerum
Tanz: Britta Lieberknecht
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Lichtinstallation/Performance: Michael Vorfeld
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Reinhard Gerum, Britta Lieberknecht, Dyane Neiman
Musik: Sybelius Symphonie No. 1
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Tanz: Britta Lieberknecht
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Installation, Filme: Britta Lieberknecht
Tanzperformance: Britta Lieberknecht, Reinhard Gerum
Violine: Harald Kimmig
nominiert für den Kölner Tanztheaterpreis
Konzept/Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Britta Lieberknecht, Ingo Reulecke
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Cello/Performance: Sebastian Hilken
Tanz: Britta Lieberknecht
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Licht: Reinhard Gerum
Schlagzeug: Josef Kirschgen
Live-Musik/Performance: Christoph Hillmann
nominiert für den Kölner Tanztheaterpreis
Film/Tanz/Storytelling: Britta Lieberknecht
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Nina Patricia Hänel, Britta Lieberknecht
Komposition/Livemusik: Christoph Hillmann
Lichtdesign: Marco Wehrspann
Violine: Toshiko Takada
Komposition: Shin-Ichiro Ikebe
Violine/Performance: Toshiko Takada (Roomservice von Gregor Weber, Köln)
Violine/Performance: Toshiko Takada
Choreografie/Installation: Britta Lieberknecht
Tanz: I-Fen Lin, Olaf Reinecke
Kölner Tanztheaterpreis
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: I-Fen-Lin, Olaf Reinecke
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Tanz: Britta Lieberknecht
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Britta Lieberknecht und Reinhard Gerum
Violine/Performance: Toshiko Takada
Musik: Franz Biber
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Henar Fuentetaja, Claire Lavernhe, Britta Lieberknecht, Photini Meletiadis, Miguel Tornero
Musikalischer Berater/Performance: Laurenz Gemmer
Konzept/Choreografie: Britta Lieberknecht
Choreografisches Coaching: David Hernandez
Tanz: Henar Fuentetaja, Claire Lavernhe, Colas Lucot, Photini Meletiadis, Miguel Tornero
Musikalischer Mitarbeiter/Komposition für Staubsaugerinstallation: Laurenz Gemmer
Musik: J.S. Bach
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Neus Barcons Roca, Kanako Minami, Paraskevi Terzi, Anaïs Van Eycken
Musik: J.S. Bach, Antonio Vivaldi, Henry Purcell
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Neus Barcons Roca, Kanako Minami, Sophia Ndaba, Paraskevi Terzi, Anaïs Van Eycken, Petra Van Gompel
Tanz/Stimme: Britta Lieberknecht
Posaune/Performance: Paul Hubweber
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Neus Barcons Roca
Violine: Hannah Weirich
Komposition: B.A. Zimmermann
Choreografie: Britta Lieberknecht
Tanz: Barbara Fuchs
Viola: Matthias Buchholz
Komposition: B.A. Zimmermann
Tanz/Gesang: Britta Lieberknecht
Gesang/Cello/Performance: Marei Seuthe
Tanz: Britta Lieberknecht
Gesang/Cello/Performance: Marei Seuthe
Künstlerische Leitung: Britta Lieberknecht
Tanz: Clara Thierry, Dario Wilmington, Jacob Gómez Ruiz, Maria Flores Mujica, Neus Barcons Roca
Musikperformance: Gerno Bogumil
Christiane Budden und Britta Lieberknecht
Licht: Britta Lieberknecht
Tanz: Britta Lieberknecht, Lilo Stahl
Violine/Performance: Harald Kimmig
Akkordeon/Performance: Eva Zöllner
Lichtimprovisation: Garlef Keßler
Tanz: Neus Barcons Roca, Britta Lieberknecht
Violine/Performance: Hannah Weirich
Akkordeon/Performance: Eva Zöllner
Lichtimprovisation: Garlef Keßler
Ensemble PLAN K
Leitung Frédéric Flamand, Brüssel (B, F, ES, IT):
La Chute d’Icare
Leitung: Frédéric Flamand
Bühnenbild: Fabrizio Plessi
Musik: Michael Nyman
Execution Ground
von André Jolles Nude Ants, Köln
X-motion Tanzperformance
Aktionstage 25 Jahre Tschernobyl (Citykirche Mönchengladbach)
Leitung: Frieder Mann
Tanzperformance Duo mit Frieder Mann
Paarermutigung, Paul-Gerhardt-Kirche, Köln
FLIPBOOK II + IV
Leitung: Susanne Helmes
Ortspezifische Performances auf Mallorca, u.a. 2017 Bespielung des Museums Fundacio Pilar y Joan Miró, Palma de Mallorca
ongoing Performances mit PAErsche Aktionslabor, Plattform für Performancekunst Köln, nachfolgend PAE Aktionslabor
à table
Tanzperformance Duo mit Christiane Budden
Winterlandschaft mit Nescafé #2
Ilona Paszthy IP-Tanz
Schirmgespräche III – just a piece of paper
Performance-Projekt mit geflüchteten Menschen, Susanne Helmes
lautLOS absence#5 – deconstruction of memory
IP-Tanz
Dramaturgie und Regieassistenz
Mitarbeit als Choreografin, Regisseurin und Performerin beim vielfach preisgekrönten und ausgezeichneten Kinder- und Jugendtheater monteure, Markenzeichen für innovative Performance in dieser Sparte:
blaues gold
von Andrea Lucas
Choreografie und Tanz: Andrea Lucas und Britta Lieberknecht
wo der pfeffer wächst
Regie: theater monteure
Choreografie: Britta Lieberknecht
Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis
hier bin ich
Interdisziplinäre und interaktive Performance in Schulen
Regie: Joachim von der Heiden
federfein und kratzebein
Co-Regie/Choreografie für Andrea Lucas und Thomas Marey
schattenriss
Tanztheater für Jugendliche
Regie: Andrea Lucas
Co-Regie und Choreografie: Britta Lieberknecht
abend sonne – morgen mond
Choreografie für Andrea Lucas und Thomas Marey
mit dir zusammen
von Andrea Lucas
Regie: Britta Lieberknecht
wenn das cello katze spielt
Regie/Choreografie: Karoline von Lüdinghausen, Britta Lieberknecht
Ich denke sowieso mit dem Knie
Interdisziplinäre und interaktive Performance in Schulen
Leitung: Joachim von der Heiden